St. Olav Waterway - Archipelago Finnland

Day 105 - 107 - Das wandern kann beginnen
Kommen wir zum erwarteten Post über den St. Olav Waterway. 
Zuerst einmal was ist der St. Olav Waterway eigentlich. 
In Norwegen gibt es den St. Olav Way, ein alter Pilgerweg für Pilger. In Finnland gibt es bisher keinen Pilgerweg und da kommt jetzt der St. Olav Waterway ins Spiel. 
Der St. Olav Way soll sich nämlich über den Wasserweg, nach Finnland verlängern. Daher Waterway- Wasserweg. Dieser soll von Turku- Finnland über viele kleine Insel (Archipelago) bis nach Trondheim- Norwegen gehen. Dieser Weg befindet sich gerade noch in der Testphase und soll nächstes Jahr vollständig eröffnet werden. Unsere Universität hat mit einem der Gründer: James eine Kooperation und da kommen wir ins Spiel. Wir haben mit der Zusammenarbeit mit James uns eine Route überlegt, die noch nicht getestet wurde und sind diese Test wandern gegangen. Dadurch können wir helfen die Strecke Pilger geeignet zu machen um eventuelle Lücken zu schließen. An dem Project haben wir lange geplant und waren ziemlich froh dieses auch testen zu dürfen. 
Hier erst mal unsere Route auf einem Blick. 

Route für 2 Tage wandern:

1. Start: Turku

    ↓ mit dem Bus ging es etwas weiter als Pargas. Dahin sind wir ca. 40 Minuten gefahren.

2. Pargas 

    ↓ von Pargas sind wir ca. 2 Stunden nach Granvik gewandert. 

3. Granvik

    ↓ von Granvik sind wir mit der Fähre ca. 30 Minuten nach Pensar gefahren. 

4. Pensar

    ↓ von Pensar ging es ca. 30 Minuten mit der Fähre nach Kirjais.

5. Kirjais → in Kirjais haben wir die 1. Nacht übernachtet. 

    ↓ von Kirjais ging es dann mit der Fähre ca. 30 Minuten nach Brännskär. 

6. Brännskär Aufenthalt für ca. 4 Stunden

    ↓ von Brännskär ging es mit dem Boot in ca. 30 Minuten wieder zurück nach Kirjais.

7. Kirjais

    ↓ von Kirjais ging es über Nagu zu Fuß in ca. 3 Stunden und 30 Minuten nach Pärnäs.


8. Pärnäs

    ↓ von Pärnäs ging es mit dem Bus und der Fähre in ca. 40 Minuten nach Korpo.

9. Ende: Korpo in Korpo haben wir die 2. Nacht übernachtet. 

    ↓ von Korpo ging es mit dem Bus, der auf die Fähren gefahren ist, in ca. 2 Stunden nach   
       Turku

10. Zurück nach Turku


Am Mittwoch dem 18. April 2018 ging es früh morgens los. Ich bin vorher zwar schon einmal gewandert, aber das Ganze war schon ziemlich aufregend. Mit dem Bus ging es erst einmal entspannt Richtung Pargas. Ab dort fing alles so richtig an. Das wandern hat wirklich ziemlich Spaß gemacht. Wir waren eine Truppe von insgesamt 9 Leuten. Nach Granvik lässt es sich leicht wandern, man muss nur dem Weg folgen. Die Landschaft dort war nicht besonders, aber ich kann mir vorstellen im Sommer, wenn alles blüht, sieht alles noch viel schöner aus. Da wir genügend Zeit eingeplant haben, waren wir etwas zu früh bei der Fähre und haben die Zeit genutzt, um eine Pause zu machen. Die Sonne schien zum Glück und es war angenehm warm. Während des wandern muss einem bewusst sein, dass es keine Toiletten gibt, meistens nur auf den Fähren. Nach einem längeren Aufenthalt dort, sind wir mit der Fähre weiter nach Pensar gefahren. Dort mussten wir die Insel überqueren, um an den anderen Hafen zu kommen. Die Insel hat definitiv auch ihren eigenen Scharm. Ein paar Häuser hier und da. Am Hafen angekommen, hatten wir auch noch etwas Zeit und haben uns etwas umgeschaut. Wirklich schöne Natur bietet diese Insel. Am Wasser ließ es sich aushalten. Dadurch das man direkt am Wasser war, war es immer etwas windig, aber durch die Sonne war das kein Problem. Mit der Fähre ging es dann weiter nach Kirjais. Bisher haben wir außer den Leuten auf der Fähre nicht viele Leute gesehen. Es ist wirklich sehr ruhig dort. In Kirjais hat sich unsere Truppe dann getrennt. Die eine Hälfte ist weiter nach Brännskär gegangen und wir haben in Kirjais übernachtet. Ca. 30 Minuten haben wir zu unserer Unterkunft gebraucht. Eine wirklich gemütliche Unterkunft, mit mehreren Betten. Da gerade neben Saison ist und die Gastgeberin nicht vor Ort war, hat sie die Türen einfach aufgelassen und das Frühstück in den Kühlschrank gepackt. Nach einer erfrischenden Dusche haben wir die Hälfte vom Frühstück zum Abend gegessen. Sie hat so viel vorbereitet, dass das für abends und morgens gereicht hat. Nach einem netten Abend zusammen, haben wir uns Richtung Bett bewegen, denn wir mussten früh raus und wollten fit sein. Am nächsten Morgen, ging es gegen 6 Uhr los Richtung Fähre. Nach einem Frühstück hieß es wieder zurück. Auf dem Weg sind uns auch ein paar Rehe über den Weg gelaufen. Ich hatte das Gefühl das die wesentlich größer sind als in Deutschland. Mit der Fähre in Brännskär angekommen, ist auch die Sonne mittlerweile rausgekommen. Mit einem netten Empfang, hatten wir dort unser zweites Frühstück. Um genau zu sein, ein wirklich leckeres Frühstück. Es gab Haferbrei, selbst gebackene Brötchen, Müsli, sämtlichen Aufstrich, Gemüse, Obst, Eier und natürlich Kaffee. Alles mit Liebe zubereitet. Ich muss sagen Brännskär war mein Highlight. Die Insel ist so süß und bietet uns Pilgern/Touristen so viel. Auf der Insel leben insgesamt 5 Leute. Eine kleine Familie aus 3 Leuten und ein Pärchen. Die Häuser bauen Sie zu zweit aus eigener Hand. Nur die Elektrik wird von jemanden anders hinzugefügt. Genial. Die Insel strahlt Ruhe und Entspannung aus. Eine schöne Insel um abzuschalten und um sich auf sich zu konzentrieren. Wir haben von Lennards Bruder, Lennard ist derjenige der dort wohnt, die Insel gezeigt bekommen und er hat uns auch viel über die Insel erzählt. Sie versuchen dort wirklich das beste aus der Insel raus zu holen und es so schön wie möglich für die Touristen zu machen. Im Sommer liegen am Hafen der Insel ziemlich viele Boote an und dort ist wesentlich mehr Betrieb, als in der neben Saison. Sie können auch vieles möglich machen, wenn man sich vorher ankündigt. Schulklassen kommen im Sommer immer vorbei. Man kann dort Äxte werfen, Bogen schießen, Paintball spielen, oder auch nur spazieren gehen. Es gibt natürlich auch für alle Camper einen Platz, wo sie ihr Zelt aufstellen können. Das soll ab dem Sommer 5€ kosten. Ein Schnäppchen. Eine wirklich zu Empfehlenswerte Insel. Wir hatten eine tolle Zeit auf der Insel. Mit zwei Booten haben uns die zwei Brüder dann wieder zurück nach Kirjais gebracht und von dort ging unsere Wandertour weiter. Unser erster Stopp war nach 30 Minuten der Supermarkt. Die Jungs brauchten noch etwas Stärkung für unterwegs und für uns gab es ein Eis. Ein süßer Supermarkt. Zwar etwas teurer als die anderen in Finnland, aber immer hin gibt es dort einen Supermarkt. Die Leute dort sprechen überwiegend alle schwedisch. Englisch können auch die meisten. Damit hatten wir keine Probleme. Dann hieß es 3-4 Stunden wandern. Wir haben zwischendurch zwei kleine Pausen gemacht und sonst sind wir einfach gewandert. Ziemlich am Ende, haben wir James getroffen. Mit dem haben wir etwas gequatscht und ein Interview geführt, um unsere Erfahrungen festzuhalten. Dann hieß es nicht mehr lange wandern und wir waren an einem Supermarkt angekommen. Das war unser Ziel. Da haben wir uns alle etwas zu essen besorgt und uns am Hafen niedergelassen und etwas entspannt. Eine wirklich schöne und aufregende Wandertour haben wir hinter uns. Dort hieß es dann nur noch auf den Bus warten, der uns zu unserer letzten Unterkunft gebracht hat. Mit dem Bus angekommen, mussten wir 10 Minuten laufen und waren an unserer Unterkunft angekommen. Eine wirklich herzliche Begrüßung und so tolle Zimmer. Die Zimmer waren voll ausgestattet und waren mit Liebe eingerichtet. Nach einer verdienten Dusche, gab es unser Pilgerdinner. Es gab eine Vielseitigkeit an Essen und es war für jeden etwas dabei. Wir haben vorher angegeben, dass einer allergisch gegen Eier ist und wir Vegetarier dabei haben, das war alles kein Problem und es wurde sich Ihnen angepasst. Super leckeres Essen. Den restlichen Abend haben wir entspannt, die Jungs waren in der Sauna und wir hatten einen tollen letzten Abend zusammen. Am nächsten Morgen, gab es dann noch super leckeres Frühstück und gestärkt konnten wir unsere Heimreise angehen. Die Jungs sind um 10 Uhr gefahren und wir um 13 Uhr. Wir haben noch entspannt und uns vor Ort etwas umgeschaut. Allerdings haben wir nur eine kleine Wandertour gemacht. Mit dem Bus ging es dann gemütlich in 2 Stunden wieder Richtung Turku. In Turku angekommen, war es ziemlich komisch wieder so viele Menschen zu sehen. Da das Wetter traumhaft schön war, waren auch dementsprechend viele Leute draußen. Etwas geschockt von so vielen Menschen, ging unser Tag entspannt zu Ende. 























































































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